Beihilfe für Kinder: Warum die Restkostenversicherung der wichtigste Baustein für deine Beamtenfamilie ist

Du bist Beamter oder Beamtin, und mit deinem Status kommt ein besonderes Privileg: die Beihilfe. Du weißt, dass dein Dienstherr sich an den Krankheitskosten deiner Familie beteiligt. Aber was bedeutet das wirklich, wenn dein Kind zum ersten Mal krank wird und du die Arztrechnung in den Händen hältst?

Wer zahlt was? Reiche ich das einfach ein? Und was passiert mit dem Rest? Diese Unsicherheit führt bei vielen Beamtenfamilien zu Verwirrung. Dabei ist das System dahinter genial – wenn man den entscheidenden Baustein kennt.

Dieser Guide erklärt dir einfach und verständlich, wie die Beihilfe für dein Kind funktioniert und warum eine spezielle private Krankenversicherung, die sogenannte Restkostenversicherung, nicht nur eine Option, sondern eine absolute Notwendigkeit für dich ist.

Was ist Beihilfe? Dein Dienstherr als „Teil-Krankenversicherung“

Stell dir die Beihilfe so vor: Dein Dienstherr (also der Bund oder dein Bundesland) agiert wie eine Krankenversicherung, die einen großen Teil der Kosten übernimmt. Er erstattet dir einen prozentualen Anteil aller medizinisch notwendigen Aufwendungen.

Für Kinder ist dieser Anteil besonders hoch, weil sie als besonders schutzbedürftig gelten.

  • Beihilfesatz für Kinder: In der Regel 80 %.
  • Beihilfesatz für dich als Beamter: Meist 50 %.
  • Beihilfesatz für berücksichtigungsfähige Ehepartner: Meist 70 %.

Wenn dein Kind also eine Arztrechnung über 100 € verursacht, erstattet dir die Beihilfestelle nach Einreichung der Rechnung 80 € zurück. Klingt super, oder? Aber was ist mit den restlichen 20 €?

Die gefährliche Lücke: Warum die Beihilfe allein niemals ausreicht

Die Beihilfe zahlt niemals 100 % der Kosten. Es bleibt immer ein Restbetrag übrig, für den du selbst aufkommen müsstest. Bei einer kleinen Arztrechnung von 100 € sind das nur 20 €. Aber was passiert bei einer teuren Zahnspange, einem Krankenhausaufenthalt oder einer chronischen Erkrankung?

Beispielrechnung einer Operation:

  • Kosten der Operation: 10.000 €
  • Die Beihilfe erstattet 80 %: 8.000 €
  • Deine Restkosten (die Lücke): 2.000 €

Ohne eine zusätzliche Absicherung müsstest du diese 2.000 € aus eigener Tasche bezahlen. Das kann für eine Familie schnell zur finanziellen Zerreißprobe werden. Du bist gesetzlich verpflichtet, diese Restkosten abzusichern.

Die perfekte Lösung: Die private Restkostenversicherung (PKV für Beamte)

Genau für diese Lücke wurde ein spezielles Produkt entwickelt: die beihilfekonforme Restkostenversicherung. Das ist eine private Krankenversicherung, die exakt dafür gemacht ist, den Anteil zu übernehmen, den die Beihilfe nicht zahlt.

So funktioniert das perfekte Zusammenspiel:

  1. Du reichst die Arztrechnung bei deiner PKV ein.
  2. Diese erstattet ihren Anteil (z.B. 20 %).
  3. Du reichst die Rechnung (oder eine Kopie) bei der Beihilfestelle ein.
  4. Diese erstattet ihren Anteil (z.B. 80 %).

Ergebnis: Deine Kosten werden zu 100 % erstattet. Du hast die Rechnung bezahlt, ohne dein eigenes Geld anrühren zu müssen.

Dieses geniale System ist der Grund, warum über 90 % aller Beamten privat versichert sind. Eine freiwillige Mitgliedschaft in der GKV wäre viel teurer, da du dort den vollen Beitrag zahlen müsstest, ohne die 80 % Unterstützung der Beihilfe zu nutzen.

Warum die Kombination aus Beihilfe & PKV unschlagbar ist

Dieses Zwei-Säulen-Modell bietet dir und deinem Kind eine Absicherung, die im deutschen System unerreicht ist:

  • Du erhältst 100 % Premium-Leistungen: Chefarztbehandlung, Einbettzimmer, freie Arztwahl – alles, was die PKV zu bieten hat.
  • Dein Beitrag ist extrem günstig: Da die PKV nur die Restkosten von 20 % absichern muss, sind die Beiträge für Kindertarife oft unschlagbar günstig. Du bekommst den vollen Schutz für einen Bruchteil des Preises.
  • Es ist flexibel: Du kannst den Tarif genau auf die Beihilfeverordnung deines Bundeslandes zuschneiden. Eine Übersicht zur Beihilfe für Kinder bei Beamten gibt dir einen ersten Anhaltspunkt. Wir haben auch Detailseiten für Nordrhein-Westfalen oder den Freistaat Bayern.

FAQ – Was Beamtenfamilien wissen müssen

Kann mein Kind auch in die GKV?
Theoretisch ja, aber es ist finanziell unsinnig. Du würdest den vollen GKV-Beitrag zahlen und auf den 80%-Zuschuss deines Dienstherrn verzichten.

Was ist, wenn mein Partner/meine Partnerin angestellt ist?
Hier wird es etwas komplexer. Die Entscheidung hängt davon ab, wer mehr verdient und wo das Kind versichert werden soll. Unser Guide Bei welchem Elternteil das Kind versichern? hilft dir hier weiter.

Gibt es eine Gesundheitsprüfung?
Ja, für den Abschluss der Restkostenversicherung ist eine Gesundheitsprüfung notwendig. Deshalb ist es so wichtig, den Antrag frühzeitig zu stellen.

Fazit: Deine wichtigste Pflicht als Beamter und Elternteil

Die Beihilfe ist ein fantastisches Privileg, das dir den Zugang zu erstklassiger Medizin für deine Familie ebnet. Aber sie funktioniert nur mit dem richtigen Partner: einer passgenauen Restkostenversicherung.

Diese Absicherung zu verstehen und korrekt abzuschließen, ist eine deiner wichtigsten Aufgaben. Sie schließt die finanzielle Lücke und verwandelt deinen Beamtenstatus in einen lückenlosen Schutzschild für die Gesundheit deines Kindes.

Dein nächster Schritt:
Die Beihilferegelungen sind je nach Bundesland und Status unterschiedlich. Lass uns in einer kostenlosen und spezialisierten Beratung für Beamte die perfekte Restkostenversicherung finden, die exakt zu deiner individuellen Situation passt.

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