Vor- und Nachteile für Eltern,
die verschiedene Optionen haben.
Wenn Sie das Baby gesetzlich mitversichern, bekommen Sie einen ausreichenden Versicherungsschutz ohne zusätzliche Kosten.
Zuzahlungen, Deckungslücken und schwierige Terminvergabe machen die Familienversicherung auf den zweiten Blick weniger attraktiv.
Oft haben Beamtinnen und Beamte die Möglichkeit, den Nachwuchs alternativ zur Beihilfe auch in der beitragsfreien Familienversicherung der gesetzlichen Krankenkasse des anderen Elternteils anzumelden. Das ist in folgenden Konstellationen der Fall:
Der Frage, was die bessere Option ist, kann man sich anhand dieser Stichpunkte annähern:
| Variante: | Familienversichert | GKV + Zusatzversicherung | 80% Beihilfe (15 von 17 Dienstherren) |
|---|---|---|---|
| Monatlich fixe Kosten | 0 Euro | 25 – 30 Euro | Unter 40 Euro |
| Arztwahl | – Kein Aufsuchen des Facharztes ohne Überweisung vom Hausarzt – Kein Zugang zu Privatärzten | – Kein Aufsuchen des Facharztes ohne Überweisung vom Hausarzt – Kein Zugang zu Privatärzten | Privatpatient mit Leistungen je nach Tarif, aber in der Regel nicht ohne freie Arztwahl |
| Versorgung: | – Kassengestell bei der Zahnspange und nur ab Kik3 (erhebliche Fehlstellung) – Sehhilfen: Nur Zuschuss, einfache Ausführung – Krankenhaus: Mehrbettzimmer, Rooming-In nur bei medizinischer Notwendigkeit – Alternative Heilmethoden: Eigenleistung, keine Erstattung | – Erstattung von Zusatzleistungen je nach Tarif (ambulant, stationär, Zahn, alternative Heilmethoden, Ausland) | Leistungen je nach Tarif, aber in der Regel nicht ohne: – Hohe Erstattungen für Sehhilfen – Einbettzimmer im Krankenhaus und Rooming-In (Eltern können im Zimmer mit übernachten) – Bessere Zahnspangen, hohe Erstattung |
| Ausland | Keine Geltung im außereuropäischen Ausland und innerhalb des EWR nur für Notfallbehandlungen | Zusatzversicherung für Auslandsreisen verfügbar | Leistung auch für Behandlungen im Ausland |
Zur Geburt die Aufnahme in die PKV auszulösen, ist auf jeden Fall eine kluge Entscheidung. Denn sollte sich später herausstellen, dass das Kind rundum gesund und außer zu den Vorsorgeuntersuchungen quasi nicht beim Arzt ist, ist der Wechsel aus der Beihilfe in die GKV jederzeit möglich: Eine fristgerechte Kündigung und die Umstellung in eine Anwartschaft, um das spätere erneute Zugangsrecht ohne Gesundheitsprüfung zu sichern, reichen aus.
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