Debeka
Mein Kind bei der Debeka anmelden
Alles über die Kindertarife von Europas größtem privaten Krankenversicherer
Sie sind selbst bei der Debeka privat krankenversichert und erwarten Nachwuchs? Dann machen Sie sich keine Sorgen: Ihr Versicherer muss Ihr Kind nach der Geburt annehmen und im selben Tarif versichern wie Sie selbst, auch falls das Baby nicht ganz gesund zur Welt kommen sollte. Die Kindernachversicherung im Elterntarif ist gesetzlich gewährleistet, unterliegt aber Bedingungen.
Diese gesetzliche Verpflichtung schützt Eltern mit Kindern, die mit Erbkrankheiten oder Geburtsschäden zur Welt kommen. Denn private Krankenversicherungen dürfen ansonsten im Rahmen der Gesundheitsprüfung entscheiden, wen sie annehmen und wen nicht. Doch sollte das Kind – wie die allermeisten Babys – gesund zur Welt kommen, gibt es keine Pflicht, den Nachwuchs beim selben Versicherer anzumelden. Im Gegenteil: Es gibt in der PKV keinen Familienrabatt oder andere Kulanzleistungen, nur weil man mit mehreren Personen bei der selben Gesellschaft ist. Jede versicherte Person hat ihren eigenen Vertrag mit eigenem Beitrag, einen Bedingungen und auch einem eigenen Selbstbehalt (sofern gewünscht).
Von daher lohnt es sich immer, den Kindertarif des eigenen Versicherers mit dem Wettbewerb zu vergleichen. Denn ein guter Erwachsenentarif ist nicht auch ein guter Kindertarif und der Markt bietet hier eine sehr unterschiedlich ausgeprägte Kinderfreundlichkeit. Hier stellen wir Ihnen die Tarife und Konditionen der Debeka vor, aber natürlich können Sie Ihr Kind auch bei einer anderen Gesellschaft anmelden. Wir sind Experten für Kinderkrankenversicherungen und nicht an eine Gesellschaft gebunden. Im Gegenteil: Wir arbeiten mit allen am Markt frei vermittelbaren Versicherungen zusammen und schauen uns für Sie die Tarife insbesondere auf Merkmale an, die für Kinder besonders relevant sind (wie beispielsweise Rooming-In, Kieferorthopädie etc.).
Wir haben alle Neuigkeiten zum Thema BAP für Euch zusammengefasst. Weitere Informationen findet Ihr im entsprechenden Beitrag:
Die Debeka versichert Kinder maximal zwei Monate rückwirkend. Das ist immer wieder problematisch, wenn das Zugangsrecht zur beitragsfreien Familienversicherung rückwirkend erlischt – teilweise für ein halbes Jahr und länger. In diesen Fällen helfen wir und versichern Kinder problemlos bei anderen Versicherern. Kinder können ohne Nachteile bei einer anderen Gesellschaft als die Eltern versichert werden.
Hier finden Sie die wichtigsten verkaufsoffenen Tarife der Debeka Krankenversicherung. Falls Sie selbst noch einen Alttarif mit geschlechtergetrennter Kalkulation haben (Vertragsbeginn vor 2013), können Sie auch Ihr Kind im Rahmen der Kindernachversicherung in diesem Tarif anmelden. Oder versichern Ihren Nachwuchs direkt im neuen Unisex-Tarifwerk. Hier gilt es zu prüfen, welche Möglichkeit für Sie am besten ist. Bei der Debeka Krankenversicherung werden in Tarifen für Kinder und Jugendliche die Selbstbehalte teilweise auf die Hälfte der Erwachsenentarife herabgesetzt. Die ausgewiesenen Selbstbehalte sind bereits schon die verminderten Selbstbehalte für Kinder und Jugendliche.
Die N-Klasse ist ein Kompakttarifwerk mit Kostenerstattung für ambulante, zahnärztliche und stationäre Behandlung im Ein- oder Zweibettzimmer mit wahlärztlicher Behandlung und Selbstbehalt als absoluter Betrag oder prozentual. Die jährliche Selbstbeteiligung beträgt zwischen 500 bis 1.570 Euro (bis 19 Jahre der hälftige Anteil) und gilt für den gesamten Tarif. Die Debeka Tarife beinhalten auch Optionsrechte, mit denen man auch nach drei oder sechs Jahre in einen höhergestellten Tarif ohne erneute Gesundheitsprüfung wechseln kann. Die Termine sind fix.
Die Tarifvarianten NC und NG sind Erweiterungstarife zu den Kompakttarifen. Hier wird einmal das Einbettzimmer mit wahlärztlicher Behandlung und die Ergänzung von 70 auf 100 Prozent im Bereich Zahnleistungen ermöglicht.
Tarif | N | N-SB | NW | NW-SB | NC | NG |
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Selbstbehalt für Kinder pro Jahr | 10% des Rechnungbetrags, max. 500 € p.a. | 660 € p.a. | 10% des Rechnungbetrags, max. 400 € p.a. | bisher: 550 € ab 2025: 650 € | (stationärer Zusatztarif, kein SB) | (Zahnzusatztarif, kein SB) |
Kindertarif 2025 | 197,58 € (+19,72%) | 87,24 € | 159,11 € | 104,13 € (+5,97%) | 12,25 € | 14,02 € (+24,40%) |
Kindertarif 2024 | 165,03 € | 87,24 € | 159,11 € | 91,95 € | 12,25 € | 11,27 € |
Kindertarif 2021 | 165,03 € (+4,43%) | 92,25 € (SB erhöht) | 159,11 € (+15,20%) | 91,95 € (+30,09% + SB) | 12,25 € | 11,27 € (+5,92%) |
Kindertarif 2020 | 158,03 € | 92,25 € | 138,07 € | 70,68 € | 12,25 € | 10,64 € |
Kindertarif 2019 | 158,03 € (+7,25%) | 92,25 € (+9,9%) | 138,07 € (+10,7%) | 70,68 € (-6,75%) | 12,25 € (+5,24%) | 10,46 € (+0,97%) |
Kindertarif 2018 | 147,35 € (+7,24%) | 83,94 € (+18,59%) | 125,44 € (+/- 0%) | 75,39 € (+/- 0%) | 11,64 € (+9,6%) | 10,36 € (+10,57%) |
Kindertarif 2017 | 137,40 € | 70,78 € | 125,44 € | 75,39 € | 10,62 € | 9,37 € |
Jugendtarif 2025 (ab Alter 15) | 276,84 € (+20,89%) | 139,62 € | 163,96 € | 136,11 € (+8,39%) | 27,24 € | 22,02 € |
Jugendtarif 2024 (ab Alter 15) | 229,01 € | 139,62 € | 163,96 € | 108,44 € | 27,24 € | 23,69 € |
Jugendtarif 2021 (ab Alter 15) | 229,01 € (+9,91%) | 139,62 € (+10,16%) | 163,96 € | 108,44 € (+2,13%) | 23,90 € | 23,69 € (+7,92%) |
Jugendtarif 2020 | 208,37 € | 126,74 € | 163,96 € | 106,17 € | 23,90 € | 21,95 € |
Jugendtarif 2019 | 208,37 € (+6,59%) | 126,74 € (+17,79%) | 163,96 € (+25,55%) | 106,17 € (+28,36%) | 23,90 € (+6,32%) | 21,95 € (+9,04%) |
Jugendtarif 2018 | 195,49 € (+9,44%) | 107,60 € (+21,18%) | 130,59 € (+/-0%) | 82,71 € (+/-0%) | 22,48 € (-3,93%) | 20,13 € +9,46%) |
Jugendtarif 2017 | 178,63 € | 88,79 € | 130,59 € | 82,71 € | 23,40 € | 18,39 € |
*Beitrag ohne PVN: Sofern Euer Kind kein eigenes Einkommen über 535 € pro Monat (im Jahr 2025) hat und Ihr selbst als Eltern in die Pflegepflichtversicherung einzahlt, ist das Kind davon befreit.
**Die Debeka arbeitet nicht mehr mit ungebundenen Vermittlern wie uns zusammen. Daher können wir zwar sehr gern Ihr Neugeborenes für Sie dort anmelden. Wir erhalten dafür aber keine Abschlussprovision, die wir mit den Eltern teilen könnten.
Die Debeka als großer und stabiler Versicherer und konservativer Kapitalanleger galt lange Zeit als Dickschiff, dessen Kurs so leicht nicht gestört werden kann. Doch nicht zuletzt die konservative Anlagepolitik in langfristige Staatsanleihen zu Hochzinszeiten führt heute dazu, dass wir bei der Debeka jährliche Beitragssteigerungen beobachten müssen, die wir aus der Vergangenheit nicht kannten.
Während der Markt im Durchschnitt seine PKV-Beiträge in den letzten Jahren um etwas unter fünf Prozent pro Jahr anpassen musste, zeigt sich die Debeka als Sorgenkind bei den Kindertarifen. Insbesondere die Tarife N und N-SB sind jetzt schon mehrere Jahre in Folge im knapp zweistelligen Prozentbereich gestiegen und auch die NW-Reihe scheint nun betroffen zu sein.
Besonders fatal zeigt sich die Beitragserhöhung aber bei den Jugendtarifen (ab Alter 15): Bei knapp 20 bis zu knapp 30 Prozent wurden hier die Tarife N-SB, NW und NW-SB erhöht. Das ist auf dem Markt der PKV-Jugendtarife ist das eine echte Ausnahmeerscheinung.
Zum Jahreswechsel 2020 wurden die Beiträge zwar nicht angepasst, dafür hat die Debeka in den Tarifen N-SB und NW-SB aber den Selbstbehalt erhöht – was unter dem Strich auch einer Beitragserhöhung gleich kommt: Von 600 auf 640 EUR/Jahr bzw. von 520 auf 530 EUR/Jahr. Zum Jahr 2021 wurden die Selbstbehalte erneut erhöht (auf 660 bzw. 550 Euro im Jahr) sowie die Beiträge zusätzlich stark angepasst.
Für das Jahr 2025 hat die Debeka starke Anpassungen für das Neugeschäft und den Bestand vorgenommen. Insbesondere die wichtigsten Tarife N, NC und B20 wurden für das Neugeschäft erheblich angepasst. Zu den Beiträgen ist für den Effektivbeitrag auch immer noch der Selbstbehalt zu berücksichtigen. Gerade im Segment für Angestellte und Selbstständige sind die Kindertarife nicht attraktiv.
Die Debeka ist ein besonders starker und großer Versicherer im Bereich der Beihilfeversicherung. Hier bietet sie im ambulanten Bereich die sogenannten „B-Tarife“, im stationären Bereich die „WL-Tarife“ und die Beihilfeergänzungstarife „BC“ und „BG“ an. Je nach Familienstand und abhängig davon, ob der Versicherungsnehmer beim Bund, dem Land oder einer Kommune verbeamtet ist, unterscheiden sich die entsprechenden Beihilfesätze für Kinder. Diese können alle von der Debeka abgebildet werden. Zu den üblichen ambulanten, stationären und Zahntarifen wird noch die Beihilfeergänzung angeboten, die dann zusätzliche Erstattung oberhalb der Beihilfe übernimmt. Hierin sind insbesondere zahntechnische Material- und Laborkosten, Heilpraktiker, Sehhilfen, Arzneimittel, Hilfsmittel etc. mitzuversichern. Die Beihilfeergänzungstarife sind grundsätzlich zu empfehlen.
Die Debeka versichert Kinder maximal zwei Monate rückwirkend. Das ist immer wieder problematisch, wenn das Zugangsrecht zur beitragsfreien Familienversicherung rückwirkend erlischt – teilweise für ein halbes Jahr und länger. In diesen Fällen helfen wir und versichern Kinder problemlos bei anderen Versicherern. Kinder können ohne Nachteile bei einer anderen Gesellschaft als die Eltern versichert werden.
Können Kinder nach den Annahmerichtlinien der Debeka ohne Elternteil versichert werden? Wenn ja, unter welchen Voraussetzungen?
Ja, Kinder sind in der Krankenvollversicherung alleine versicherbar, wenn ein Elternteil Versicherungsnehmer wird. Beachten Sie die grundsätzlichen Besonderheiten der Kinderalleinversicherung.
2. Zahn-Zusatzversicherung (Tarif EZ70, EZ50, EZ20)
Die Debeka bietet verschiedene Zahnzusatztarife an, die sich in ihrem Leistungsumfang unterscheiden:
Die Debeka Krankenversicherung gehört zur Debeka Versicherungsgruppe mit Sitz in Koblenz. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als eine Krankenunterstützungskasse für Beamte gegründet. Bei der Debeka Krankenversicherung und bei der Debeka Lebensversicherung handelt es sich um Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Die Debeka ist einer der größten deutschen Versicherer, vor allen Dingen im Bereich der privaten Krankenversicherung. Hier ist sie mit mehr 2,3 Mio. krankenvollversicherten Personen die größte Krankenversicherung Deutschlands und Europas. Sie hat damit die DKV überholt.
Die Debeka zeichnet sich durch weitere zwei Besonderheiten aus: Zum einen ist sie seit Jahrzehnten ein sehr kostengünstiger Versicherer und zum anderen arbeitet sie ausnahmslos mit ihrem eigenen Ausschließlichkeitsvertrieb, also ihrem Netzwerk aus angestellten Vertretern. Die Produkte der Debeka können demnach nicht im freien Vertrieb über Makler und Mehrfachagenten vermittelt werden. Durch diese Besonderheit entfällt auch die Möglichkeit eines Tippgeber-Provisions.
Die Debeka Krankenversicherung, die zur Debeka Versicherungsgruppe mit Sitz in Koblenz gehört, bleibt weiterhin ein bedeutender Akteur auf dem Markt der privaten Krankenversicherungen in Deutschland. Mit rund 2,5 Millionen privat vollversicherten Personen ist sie zwar nach wie vor der größte Anbieter in diesem Segment, doch dies verdeckt teilweise die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist.
Trotz ihrer Größe kämpft die Debeka seit einiger Zeit mit zunehmendem Wettbewerbsdruck und einer nicht unerheblichen Unzufriedenheit seitens der Versicherten. Während andere Versicherer ihre Vertriebskanäle diversifizieren und auf Makler sowie digitale Plattformen setzen, bleibt die Debeka strikt bei ihrem ausschließlichen Direktvertrieb durch eigene angestellte Vertreter. Diese Strategie schränkt die Flexibilität und Reichweite der Debeka erheblich ein und steht im Gegensatz zu den aktuellen Markttrends, die auf mehr Transparenz und einen freien Versicherungsvertrieb setzen.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Beitragsentwicklung. In den letzten Jahren gab es wiederholt deutliche Beitragserhöhungen, die viele Versicherte veranlasst haben, über einen Wechsel nachzudenken. Zudem werden von der Debeka oft längere Wartezeiten bei der Bearbeitung von Anträgen und Leistungsabrechnungen berichtet, was das Kundenerlebnis beeinträchtigt und das Image des Unternehmens zunehmend belastet.
Auch die wirtschaftlichen Kennzahlen, die auf den ersten Blick solide erscheinen, werfen bei genauerem Hinsehen Fragen auf. Die Verwaltungskostenquote ist zwar vergleichsweise niedrig, doch kritisieren Experten, dass die Kostenersparnisse nicht konsequent an die Versicherten weitergegeben werden. Stattdessen fließen hohe Summen in Kapitalanlagen, deren langfristiger Nutzen für die Versicherten fraglich ist.
Insgesamt steht die Debeka Krankenversicherung in einem schwierigen Spannungsfeld zwischen Tradition und notwendiger Modernisierung. Die bisherigen Maßnahmen zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung reichen offenbar nicht aus, um die steigenden Herausforderungen des Marktes langfristig zu bewältigen. Kunden, die auf eine zeitgemäße und flexible Krankenversicherung Wert legen, könnten zunehmend Alternativen in Erwägung ziehen.