Drei-Tage-Fieber bei Kindern: Was Eltern tun können
Bei Säuglingen jünger als sechs Monaten sollten Sie zur Sicherheit bei einem Fieber ab 38 Grad zu einem Arzt gehen. Gerade bei einem Fieberkrampf im Rahmen eines Drei-Tage-Fiebers sollten sie unbedingt einmal einen Arzt aufsuchen. Auch wenn das Fieber länger als fünf Tage anhält oder andere ungewöhnliche Symptome auftreten, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam.
Inhaltsverzeichnis
Sonstige erste Maßnahmen für Eltern bei Drei-Tage-Fieber
Viel zu trinken geben!
Wenn Ihr Kind Durchfall hat, sollten Sie dem Kind immer genug zu trinken geben (abgekochtes Wasser, Muttermilch, etc.). Da ein Säugling viel schwieriger den Verlust von Flüssigkeit kompensieren kann, ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Elektrolytlösungen können ebenfalls hilfreich sein, um den Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt des Kindes im Gleichgewicht zu halten.
Leichte Bekleidung für das Kind:
Das Drei-Tage-Fieber ist durch sehr hohe Fiebertemperaturen gekennzeichnet. Leichte Bekleidung aus Baumwolle hilft, die Körpertemperatur niedrig zu halten. Auch lauwarme Wickel oder ein kühles Bad können unterstützend wirken, um das Fieber zu senken. Vermeiden Sie jedoch abrupte Temperaturschwankungen, da diese den Kreislauf des Kindes belasten können.
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Steckbrief: Drei-Tage-Fieber
Das Drei-Tage-Fieber (Exanthema subitum) ist eine Erkrankung, die durch Viren ausgelöst wird. Erreger ist das humane Herpesvirus vom Typ 6. Betroffen vom Drei-Tage-Fieber sind vor allem Säuglinge und kleine Kinder. Das Fieber hält ca. drei bis fünf Tage an, gefolgt von einem stammbetonten Ausschlag.
Mit dem Drei-Tage-Fieber treten vermehrt Fieberkrämpfe als Komplikation auf.
Krankheitserreger
Der Erreger des Drei-Tage-Fiebers ist das humane Herpesvirus Typ 6 (HHV-6). Übertragen wird die Krankheit meistens durch Tröpfcheninfektion (beim Niesen, Sprechen, Husten durch kleine Speichel-Tröpfchen, die durch die Luft fliegen). Nach einer Infektion kommt es nach 5 bis 15 Tagen zu den ersten Symptomen.
Betroffene Altersgruppe
Die Erkrankung betrifft vor allem Kinder unter 3 Jahren, meistens ältere Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren.
Symptome des Drei-Tage-Fiebers
Kinder mit einem Drei-Tage-Fieber zeigen ein plötzlich auftretendes hohes Fieber über drei bis fünf Tage. Im Rahmen des Drei-Tage-Fiebers zeigen Säuglinge und Kleinkinder vermehrt Fieberkrämpfe, wobei der Allgemeinzustand meist gut ist.
Als Begleitsymptome können Durchfall, Schwellung der Augenlider, geschwollene Lymphknoten, Husten oder eine Rachenentzündung auftreten. Das plötzlich eingetretene Fieber fällt abrupt und es bildet sich daraufhin ein sich schnell ausbreitender feinfleckiger Ausschlag, der vor allem den Stamm des Kindes betrifft.
Komplikationen des Drei-Tage-Fiebers
Als sehr seltene Komplikationen kann es zu einer Entzündung der Hirnhäute kommen. Weitere mögliche Komplikationen sind Mittelohrentzündungen und vermehrte Fieberkrämpfe während des schnellen Fieberanstiegs. Eltern sollten bei Verdacht auf solche Komplikationen sofort einen Arzt aufsuchen.
Diagnostik des Drei-Tage-Fiebers
Die Diagnose des Drei-Tage-Fiebers erfolgt in der Regel klinisch durch die Beobachtung der typischen Symptome und des Krankheitsverlaufs. Bluttests können zur Bestätigung durchgeführt werden, sind aber selten notwendig.
Differentialdiagnosen
Zu den klassischen pädiatrischen Erkrankungen, die zu Ausschlag führen, gehören:
- Masern
- Scharlach
- Röteln
- Ringelröteln
Außerdem kann ein Ausschlag nach Einnahme eines Medikaments auftreten. Für einen Fieberkrampf könnte auch eine Hirnhautentzündung die Ursache sein.
Behandlung und Prognose
Das Drei-Tage-Fieber wird symptomatisch behandelt und heilt in der Regel folgenlos aus. Nach einer Infektion besteht eine lebenslange Immunität. Die Prognose des Drei-Tage-Fiebers ist sehr gut. Fieberkrämpfe bleiben zum größten Teil folgenlos.
Eltern können die Genesung unterstützen, indem sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, das Kind leicht bekleiden und fiebersenkende Maßnahmen ergreifen. Ruhe und liebevolle Fürsorge tragen ebenfalls dazu bei, dass sich das Kind schnell erholt.
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