„Du“, „Sie“ oder die Mischform?
Du, Sie, Herr Sebastian, ehh Lengries, ach.. was denn jetzt eigentlich? Wir stecken mitten im Wandel – und zwar in vielen Bereichen unseres Lebens. Darunter zählt auch die Ansprache unserer Kunden. Johanna (oder Frau Johanna – wie hättest Du / hätten Sie es denn gerne?) von Sipgate hat dazu einen Blogartikel verfasst, der dieses Thema auf den Punkt bringt. Sipgate nutzen wir bei Leni, Leon und die Luchse seit unseren Anfängen als Internet-Telefonanbieter und sind nach wie vor sehr zufrieden – genau wie mit dem Artikel zum Dutz-Thema. Da wir jedes Wort daraus genauso unterschreiben können, übernehmen wir den Artikel von Sipgates Website wortwörtlich:
„Wir duzen hier im Blog und in den sozialen Medien. Im Büro? Sowieso. Egal ob Kolleg:innen, Vorstände von DAX-Unternehmen, Journalist:innen oder Kund:innen. Dabei machen wir es von der Situation und den beteiligten Personen abhängig, ob wir das Duzen thematisieren, um Einverständnis bitten oder in ganz wenigen Ausnahmen eben doch darauf verzichten. Denn natürlich soll sich jeder wohl und respektiert fühlen. Das Angebot, sich zu duzen, hat tatsächlich noch niemand ausgeschlagen – und das bei weit über 10.000 Menschen, die unser Büro pro Jahr besuchen (b.c., before Corona, versteht sich). Wir sind immer wieder freudig überrascht, welche Wirkung so ein vermeintlich kleiner sprachlicher Twist haben kann. Da rückt die Form auf einmal in den Hintergrund und macht Platz für mehr Inhalt und Austausch auf Augenhöhe.
Warum siezt ihr dann überhaupt noch?
Erwischt: In Mails, auf Websites und auch am Telefon siezen wir als hinge unser Leben davon ab. Während bei unseren neueren Services satellite und CLINQ das Duzen von Anfang an Usus war, haben wir zum Start von sipgate team, sipgate basic und simquadrat (noch) aufs Sie gesetzt. Das jetzt umzudrehen und mehrere 100.000 Kund:innen von heute auf morgen ungefragt zu duzen, fühlt sich einfach nicht richtig an. Das war nicht der Deal, auf den man sich eingelassen hat. Und so darf selbstverständlich jeder der mag mit gutem Recht aufs Sie bestehen, ohne das begründen zu müssen. Wer in den letzten Tagen eine Mail von uns bekommen hat, hat vielleicht trotzdem schon gemerkt, dass wir auch beim Sie einen kleinen Schritt gewagt haben. Und zwar gen Norden, zum sogenannten Hamburger Sie. Wir verzichten bei der Begrüßung in Zukunft auf den Nachnamen und siezen im Anschluss herzlich hanseatisch. In der Praxis liest sich das dann in etwa so: „Hallo Johanna, wir haben den Punkt verstanden, kommen Sie langsam zum Ende.“ Mach ich. Aber vorher noch ein Angebot.
Gerne per Du
Dass wir dem Du gegenüber offen sind, sollte bis hierhin jedem klar geworden. Konkret heißt das: Wer uns duzen möchte, kann das ohne Vorankündigung oder Absprache jederzeit tun. Und wer duzt, wird zurückgeduzt, logisch. Dass es durch den Mix aus Du und Sie auch mal uneinheitlich werden kann, ist für uns okay. Wir hoffen, für euch auch. Und wie immer gilt: Lasst uns reden. Wir freuen uns auf eure Kommentare, Gedanken und Meinungen zur Duzdebatte.“
Dem können wir nichts mehr hinzufügen. Außer einem riesengroßen Dankeschön an die Kollegen von Sipgate bleibt nichts mehr zu sagen.
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