Einen Kinderarzt finden mit GKV oder PKV 2023

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Wenn es darum geht, einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin zu finden, wollen Eltern von Kleinkindern sicherstellen, dass ihr Kind die bestmögliche Versorgung erhält, und die Eltern möglichst kurze Wege und Wartezeiten haben. Aber wie findest du einen guten Kinderarzt, wenn du gesetzlich krankenversichert bist? In diesem Blogbeitrag findest du einige Tipps und Ratschläge, wie du den richtigen Arzt für dein Kind findest, und welche Lösung für dich als gesetzlich Versicherter optimal ist.

Kinderarzt finden in der Nähe

Der erste Schritt bei der Suche nach einem Kinderarzt/einer Kinderärztin mit gesetzlicher Krankenversicherung besteht darin, die Kinderärzte in deiner Nähe zu kontaktieren.

Das kannst du tun, indem du dir die Liste der Ärzte und Fachärzte ansiehst, die von deinem Versicherungstarif abgedeckt werden. Vergewissere dich, dass alle aufgelisteten Ärzte für Kinderheilkunde zugelassen und zertifiziert sind.

Außerdem solltest du lokale Faktoren berücksichtigen, z. B. die Entfernung zu deinem Wohnort oder ob der Arzt virtuelle Termine oder Telemedizin anbietet.

Ein tolles Beispiel dafür ist der Service der HEK. Hier findet Ihr über die sogenannte „Arzt-Suche“ den richtigen Mediziner in Eurer Umgebung.

Recherchiere deine Optionen

Sobald du die Liste der in Frage kommenden Kinderärzte und -ärztinnen eingegrenzt hast, ist es an der Zeit, sie genauer zu prüfen. Sieh dir ihre Referenzen an, lies Patientenbewertungen und sieh dir an, ob sie gute Bewertungen auf DocCheck oder Google haben.

Wichtig ist auch, dass du dir überlegst, welche Art von Praxis sie betreiben – haben sie sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert? Bietet er zusätzliche Leistungen wie Physiotherapie oder alternative Heilmethoden / Homöopathie an? All diese Faktoren können dir helfen, den richtigen Arzt für dich und die Bedürfnisse deines Kindes zu finden.

Empfehlungen einholen

Scheue dich nicht, bei der Suche nach einem guten Kinderarzt oder einer guten Kinderärztin nach Empfehlungen in deinem Umfeld zu fragen. Sprich mit anderen Eltern, die ähnliche Erfahrungen mit bestimmten Praxen oder Ärzten gemacht haben, und frage, ob jemand eine Meinung dazu hat, wer für dich und deine Familie am besten geeignet ist. Mund-zu-Mund-Propaganda ist oft eine der besten Möglichkeiten, um ehrliches Feedback über gute Ärzte zu bekommen, bevor du eine Entscheidung triffst.

Warum bekommt Ihr häufig als gesetzlich versicherte Eltern nicht den Wunschkinderarzt?

Du hast den richtigen Kinderarzt nun gefunden oder empfohlen bekommen, und setzt dich mit diesem in Verbindung. Von der Arzthelferin wird dir mitgeteilt, dass zurzeit keine neuen gesetzlich versicherten Patienten angenommen werden.

Woran liegt das?

Kinderärzte – und somit Fachärzte – unterliegen einer Budgetierung der gesetzlichen Krankenkassen. Sie bekommen nur eine bestimmte Anzahl von Patienten vergütet. Oberhalb dieser Anzahl bekommen die Ärzte keine Vergütung durch die gesetzliche Krankenkasse.

Daher nehmen dann in der Regel die Arztpraxen nur noch Selbstzahler, also privat versicherte Angestellte und Selbstständige und Beamte mit Beihilfe und Restkostenversicherung, an.

Welche Lösungsmöglichkeit habe ich als gesetzlich Versicherter, um Selbstzahler und damit Privatpatient zu werden?

Die Lösung lautet: Sozialgesetzbuch V §13, das Kostenerstattungsprinzip. Hierbei handelt es sich um eine Umstellungsmöglichkeit innerhalb der GKV, ohne das System zu verlassen. Durch eine spezielle Zusatzversicherung werdet Ihr nun Selbstzahler/Privatpatient und bekommt zukünftig eine privatärztliche Rechnung eures Kinderarztes ausgefertigt, und diese wird in 2 Stufen abgerechnet.

  1. durch die gesetzliche Krankenversicherung (wie die Beihilfe bei Beamten)
  2. die Restkosten werden dann durch die spezielle Zusatzversicherung übernommen
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Fazit:

Einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin mit gesetzlicher Krankenversicherung zu finden, kann häufig sehr schwierig und nervenaufreibend sein.

Durch die Umstellung auf Selbstzahler/Privatpatient versetzt du dich und dein Kind in die Lage, viel einfacher den passenden Kinderarzt zu finden. Diese Lösung ist erheblich günstiger, als wenn das Kind in einer Vollkrankenversicherung versichert wäre (Beitrag ca. 180-200€) aber logischerweise auch teurer als eine normale Zusatzversicherung, mit der dein Kind nicht zum Privatpatienten wird.

Übrigens: Häufig übernehmen auch die Großeltern die Kosten für diesen sinnvollen Versicherungsschutz für ihr Enkelkind. Somit können auch junge Familien die Vorteile nutzen.

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