Osteopathie Baby und Kleinkind: Übernimmt die GKV die Kosten?

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Osteopathie für Babys und Kinder

Osteopathie ist eine Form der manuellen Therapie, die auf die Wiederherstellung des Gleichgewichts im Körper abzielt. Bei Babys und Kleinkindern wird sie oft zur Behandlung verschiedener Probleme wie Geburtsverletzungen, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen und sogar zur Unterstützung bei Entwicklungsverzögerungen eingesetzt. Osteopathen arbeiten mit sanften Berührungen und Bewegungen, um Spannungen und Ungleichgewichte zu lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu fördern.

Übernimmt die Gesetzliche Krankenversicherung die Kosten?

Leider übernehmen gesetzliche Krankenversicherungen (GKV) die Kosten für osteopathische Behandlungen nicht immer. Es gibt jedoch einige Krankenkassen, die eine Kostenbeteiligung oder Erstattung für osteopathische Behandlungen als zusätzliche Leistung anbieten. Die Bedingungen variieren jedoch von Kasse zu Kasse, sodass es sich lohnt, die spezifischen Richtlinien Ihrer eigenen Krankenkasse zu prüfen.

Ebenso besteht die Möglichkeit einer privaten Zusatzversicherung, welche die Kosten für Osteopathie-Behandlungen abdeckt. Der Vorteil einer solchen Versicherung besteht darin, dass Ihr Kind unabhängig von der GKV gesetzlich versichert sein kann und dennoch privat behandelt wird. Eine geeignete Tarifempfehlung kann hilfreich bei der Auswahl der richtigen Versicherung sein.

Wie hoch sind eigentlich die Kosten einer osteopathischen Behandlung?

Die Kosten für osteopathische Behandlungen können je nach Art der Behandlung und der Qualifikation des Therapeuten variieren. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die gängigen osteopathischen Behandlungen, deren Dauer und die durchschnittlichen Kosten pro Sitzung. Ein Erstgespräch samt Diagnose stellt die Grundlage für den Therapieplan dar und ist dementsprechend essenziell. Die Folgebehandlungen werden individuell angepasst und deren Anzahl hängt vom jeweiligen Fall ab. Spezielle Beschwerden erfordern oft eine Komplexbehandlung, die von spezialisierten Osteopathen durchgeführt wird und daher kostenintensiver sein kann. Präventive Behandlungen dienen der Vorsorge und können Entwicklungsstörungen vorbeugen. Bitte beachten Sie, dass diese Angaben lediglich Richtwerte sind und sich nach den spezifischen Gegebenheiten richten.

BehandlungDauerKosten pro SitzungHinweise
Erstgespräch samt Diagnose45-60 minca. 80-120 EuroWichtige Basis für die weitere Therapie
Folgebehandlung30-45 minca. 60-100 EuroDie Anzahl der Sitzungen richtet sich nach dem individuellen Fall
Komplexbehandlung bei speziellen Beschwerden30-60 minca. 70-120 EuroSpezialisierte Osteopathen könnten höher veranschlagen
Vorsorge und präventive Behandlung30-45 minca. 60-100 EuroJe nach Bedarf sinnvoll, um Entwicklungsstörungen vorzubeugen

Gibt es Krankenkassen, die die Kosten übernehmen?

Es gibt einige gesetzliche Krankenkassen, die die Kosten für osteopathische Behandlungen teilweise oder vollständig erstatten. Wir haben für Dich eine Liste der 10 Krankenkassen zusammengestellt, die die höchste Erstattung anbieten:

KrankenkasseLeistungBetrag der Erstattung
BERGISCHE Krankenkasse100% ErstattungBis zu 300 € pro Jahr
Novitas BKKAnrechnung auf GesundheitskontoBis zu 250 Euro pro Jahr
IKK Südwest100% der KostenBis zu 300 EUR pro Jahr
BKK VDNTeilnehmer BonusprogrammBis zu 200 € pro Jahr
Mobil Krankenkasse80% des RechnungsbetragesBis zu 120€ pro Jahr
Pronova BKK100% ErstattungBis zu 160 € pro Jahr
R+V Betriebskrankenkasse100% ErstattungBis zu 120 € pro Jahr
SBKOsteopathie für KinderBis zu 180 EUR pro Jahr
Techniker KrankenkasseErstattungBis zu 120 EUR pro Jahr
Vivida BKKKostenübernahmeBis zu 160 Euro pro Jahr

Diese Liste ist nicht abschließend und die Erstattungsbeträge und -bedingungen können sich ändern, daher ist es wichtig, dass Du bei Deiner Krankenkasse nachfragst.

Option der Privaten Zusatzversicherung

Wenn die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für osteopathische Behandlungen nicht übernimmt, kann eine private Zusatzversicherung eine sinnvolle Option sein. Diese Versicherungen können eine Vielzahl von Leistungen abdecken, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht oder nur teilweise übernommen werden, darunter auch Osteopathie.

Die private Zusatzversicherung kann speziell auf die Bedürfnisse Deines Kindes zugeschnitten sein und bietet eine Vielzahl von Optionen zur Ergänzung des gesetzlichen Versicherungsschutzes. Eine Möglichkeit ist die ambulante Zusatzversicherung, die Kosten für Behandlungen abdeckt, die ambulant durchgeführt werden, wie zum Beispiel osteopathische Behandlungen.

Um Dir bei der Entscheidung zu helfen, welcher Tarif am besten zu Deinen Bedürfnissen und denen Deines Kindes passt, bieten wir Dir unseren Zusatz-Rechner. Mit diesem Tool kannst Du verschiedene Tarife miteinander vergleichen und das beste Angebot für Deine individuelle Situation finden. Es ist immer ratsam, die Möglichkeiten der privaten Zusatzversicherung zu prüfen, um sicherzustellen, dass Dein Kind die bestmögliche Versorgung erhält.

Was ist, wenn mein Kind ein Schreikind ist?

Es kann besonders schwierig sein, wenn Dein Baby viel weint und schwer zu beruhigen ist. In solchen Fällen kann eine osteopathische Behandlung helfen, mögliche körperliche Beschwerden zu lindern, die zum Weinen beitragen könnten. Die WMF BKK beispielsweise bezuschusst im ersten Lebensjahr die medizinisch notwendige, qualifizierte osteopathische Behandlung mit bis zu 120 Euro, beispielsweise bei Schreikindern. Weitere Tipps und Hilfen für den Umgang mit Schreikindern findest Du auf unserer Seite „Schreikind – was tun?“.

Fazit

Die Kostenübernahme für osteopathische Behandlungen bei Babys und Kleinkindern variiert je nach Krankenkasse. Es ist daher ratsam, sich bei der eigenen Krankenkasse über die Möglichkeiten zu informieren oder eine Zusatzversicherung in Betracht zu ziehen, die diese Kosten abdeckt. Den besten PKV Kinder Tarif findest Du auf unserer Übersichtsseite. Die Osteopathie kann eine wirksame Methode zur Unterstützung der Gesundheit und Entwicklung Deines Kindes sein, es ist jedoch wichtig, sich gründlich zu informieren und einen qualifizierten Therapeuten zu wählen.

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