STIKO-Empfehlung: Meningokokken-B-Impfung für alle Säuglinge
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat eine wichtige Aktualisierung ihrer Impfempfehlungen vorgenommen: Seit Januar 2024 wird die Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe B (MenB) für alle Säuglinge ab einem Alter von zwei Monaten als Standardimpfung empfohlen. Diese Entscheidung wurde nun auch in die Schutzimpfungs-Richtlinie aufgenommen, was bedeutet, dass die Kosten für diese Impfung in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Meningokokken?
Meningokokken sind Bakterien, die schwere Erkrankungen wie Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) verursachen können. Obwohl diese Erkrankungen selten auftreten, können sie lebensbedrohlich sein und schwerwiegende Folgen haben.
Warum ist die Impfung so wichtig?
Die STIKO betont, dass invasive Meningokokken-B-Erkrankungen zwar selten sind, aber einen sehr schweren Verlauf nehmen können. Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder unter fünf Jahren, wobei das Risiko im ersten Lebensjahr am höchsten ist. Durch die frühzeitige Impfung kann ein umfassender Schutz aufgebaut werden.
Wie sieht der Impfplan aus?
Die Grundimmunisierung erfolgt in drei Schritten:
- Erste Impfung im Alter von 2 Monaten
- Zweite Impfung im Alter von 4 Monaten
- Dritte Impfung im Alter von 12 Monaten
Für Kinder, die diese Impfungen nicht im empfohlenen Alter erhalten haben, besteht die Möglichkeit, sie bis zum fünften Geburtstag nachzuholen.
Was bedeutet das für Eltern?
Für Eltern bedeutet diese neue Empfehlung eine zusätzliche Möglichkeit, ihre Kinder vor einer seltenen, aber potenziell gefährlichen Erkrankung zu schützen. Da die Impfung nun als Standardimpfung gilt, wird sie in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Dies erleichtert den Zugang zu diesem wichtigen Schutz für alle Familien.
Fazit
Die Aufnahme der Meningokokken-B-Impfung in die Standardimpfempfehlungen für Säuglinge ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Kindergesundheit in Deutschland. Eltern sollten diese Möglichkeit mit ihrem Kinderarzt besprechen und in den Impfplan ihres Kindes aufnehmen.
Denken Sie daran: Impfungen sind eine der effektivsten Methoden, um Kinder vor schweren Krankheiten zu schützen. Mit der Kostenübernahme durch die Krankenkassen wird dieser Schutz nun für alle zugänglich gemacht.
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